Speziell zu diesen Fragen rund um die Einkaufspraktiken in der Fast Fashion Industrie konnten Prof. Friederike von Wedel-Parlow und Sarah Maria Schmidt zu Beginn diesen Jahres eine ausführliche Recherche Im Rahmen des gemeinnützigen Vereins Beneficial Design e.V. im Auftrag der Christlichen Initiative Romero e.V. durchführen.
Die Erkenntnisse daraus wurden nun in Form von zwei Artikeln im „Dossier: Fast Fashion – Eine Bilanz in 3 Teilen“, neben einer Studie zu Arbeitsbedingungen in Sri Lanka der Christlichen Initiative Romero e.V., veröffentlicht. Unterstützt wurde die Recherche durch Magdalena Schaffrin sowie durch Interviews mit Expert*innen aus den Bereichen der Nachhaltigkeitsabteilungen, NGOs, Lieferkettenberatung sowie Organisationen, die verbesserte Einkaufpraktiken über verschiedene Ansätze anstreben. Die Studie richtet sich an den Endverbraucher und versucht die Phänomene auf eine verständliche Ebene herunterzubrechen.
Der Artikel „Teil 2: Einkaufspraktiken“ fokussiert sich auf die verschiedenen Einkaufspraktiken in der Fast Fashion mit einem Schwerpunkt auf die sozialen Auswirkungen für Arbeiter*innen. Die Schaffung fairer und verbesserter Einkaufspraktiken ist ein Thema, das konstruktiver Gespräche und gemeinsamer Lösungen der Industrie bedarf und wozu im Artikel Handlungsoptionen herausgearbeitet werden. Der Artikel zeigt die Rolle und Funktion des Einkaufs, gibt Definitionen und skizziert den Bestellprozess auf, um ein klares Bild unterschiedlicher Einkaufspraktiken zu vermitteln. Die Frage der Verantwortung der indirekten und direkten Effekte auf Arbeiter*innen wird gestellt, doch der Artikel zeigt ebenfalls effektive Ansätze und Möglichkeiten verbesserter und nachhaltigerer Einkaufspraktiken. Um die Komplexität des Themas greifbarer zu machen, kommen verschiedene Expert*innen aus der Branche zu Wort, die verschiedene Perspektiven und Blickwinkel auf das hochkomplexe Thema geben.
„Teil 3: Die Folgen in Zahlen“ gibt eine weite Übersicht der tatsächlichen globalen Kosten der Modeindustrie und macht so die quantifizierten sozialen und ökologischen Auswirkungen sichtbar. Die teilweise unvorstellbar hohen Verbräuche wurden dabei in nachempfindbare und verständliche Vergleiche gebracht und in Infografiken visualisiert. Die Themenschwerpunkte dieser Bestandsanalyse sind unter anderem: Konsum in Deutschland, Wasser, Erdöl, Treibhausgase, Chemikalieneinsatz, Landnutzen, Biodiversität, Müllerzeugung, Mikroplastik und Soziales.
Die Recherche machte weiterhin die Dringlichkeit des Anliegens von Beneficial Design deutlich mit dem Ziel die Transformationskraft der Modeindustrie für einen positiven kulturellen Wandel durch die Kombination von Innovation, Qualität und Schönheit anzustoßen.Damit Mode, Textilien und Produkte uns berühren, bewegen und Identität stiften. Denn Mode und Design sind Triebfedern für Veränderung weit über die eigene Industrie hinaus.
Hier Klicken zum Download Teil 2: Einkaufspraktiken
Unser herzlicher Dank gilt den Expert*innen und Gesprächspartner*innen
Dr. Reiner Hengstmann (Go4more), Dr. Frank Hoffer (ACT Organisation), Kate Larsen (SupplyESChange Initiative, Kate Padget-Koh (Love Couture Asia), Lavinia Muth (ArmedAngels, Social Fashion Company GmbH), Maik Pflaum (CIR), Prof. Marsha Dickson (Better Byuing Organisation)
sowie Magdalena Schaffrin (Kalaidoscope/Neonyt) für ihre Unterstützung.
Unser Dank auch an die Herausgeberin:
Christliche Initiative Romero e.V. (CIR) Schillerstraße 44a · D-48155 Münster Webseite: www.ci-romero.deE-Mail: cir@ci-romero.deTelefon +49 (0) 251 / 67 44 13 – 0
Redaktion: Isabell Ullrich (V.i.S.d.P.), Maik Pflaum, Kirsten Clodius (alle CIR)
Autor*innen: Teil 1: Rajitha Anuradha Somarathna und Lakmali Hemachandra (beide Shrmabhimani Kendraya); Teil 2 und 3: Sarah Maria Schmidt, Prof. Friederike von Wedel- Parlow (Beneficial Design e.V. ) mit Unterstützung durch Magdalena Schaffrin.
Lektorat: Dietmar Damwerth
Layout und Illustrationen: Nikola Berger | nikobe.net
Die Grafiken dieses Dossiers dürfen unter der Creative Commons Lizenz CC-BY-NC-SA 4.0 genutzt werden.
Die tatsächlichen sozialen und ökologischen Auswirkungen des weltweiten Massenkonsums an billiger und schneller Mode, der sogenannten Fast Fashion, sind in ihrer Komplexität oft schwierig zu greifen. Zum einen stellt uns der Überkonsum an Kleidung, deren sorglose Art und Weise der Herstellung, und der damit einhergehende hohe Verbrauch an Ressourcen mit seinen Auswirkungen auf die Umwelt und Ökosysteme vor große Hürden. Zum anderen haben die Einkaufspraktiken der Marken, also das operative Geschäft der Unternehmen, ungünstige Effekte auf den Alltag und die Gesundheit der Menschen in den Produktionsländern. Doch wie sehen diese Praktiken konkret aus, welche Auswirkungen haben sie auf die Arbeitsbedingungen und welche Handlungsoptionen gibt es zur Verbesserung?
ClientChristliche Initiative Romero e.V. (CIR)ServicesRecherche und Artikel, DatenaufbereitungTeamBeneficial Design e.V. (Sarah Maria Schmidt, Friederike von Wedel-Parlow) und Magdalena SchaffrinLinkwww.ci-romero.de
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